Die in Großbritannien ansässigen Finanzdienstleistungsgruppe HSBC hat, mit Hilfe der Blockchain-Technologie, die erste globale Handelsfinanzierungstransaktion der Geschichte abgeschlossen.
Wie CNBC berichtet, handelte die Transaktion von einer Lieferung von Sojabohnen, die letzte Woche von Argentinien nach Malaysia transportiert wurden. Mit der Transaktion für den US-amerikanischen Lebensmittel- und Agrarkonzern Cargill hat HSBC ein Akkreditiv an die niederländische ING Bank NV ausgegeben. Es ist ein echter Meilenstein im Finanzsystem, da die Blockchain-Technologie noch nie zuvor für eine kommerzielle Handelsfinanzierung genutzt wurde. Die Transaktion, die mit üblichen papierbasierten Verarbeitungsmedien etwa eine Woche in Anspruch nehmen würde, wurde viel schneller durchgeführt, und es dauerte nur 24 Stunden, um alle Verfahren abzuschließen.
Nach Einschätzung von Experten könnte die Einbeziehung aller handelsbezogenen Papierarbeiten im asiatisch-pazifischen Raum in die Blockchain dazu beitragen, den Zeitbedarf für den Warenexport um bis zu 44% zu reduzieren und die Kosten um bis zu 31% zu senken.
HSBC und die ING Bank nutzten die Blockchain-Technologieplattform, die vom R3-Konsortium Corda entwickelt wurde. R3 arbeitet aktiv mit Banken zusammen, deren Ziel es ist, Blockchain-Lösungen zu finden, die eine Vielzahl von bestehenden Problemen lösen können. Wie Vivek Ramachandran, Leiter für Wachstum und Innovation bei HSBC, mitteilte, "wird die Notwendigkeit eines Papierabgleichs beseitigt, da alle Parteien auf der Plattform verlinkt sind und Aktualisierungen sofort erfolgen." "Der schnelle Turnaround könnte die Freisetzung von Liquidität für Unternehmen bedeuten", fügte er hinzu.
Laut HSBC kann die Transaktion repliziert werden. Dies bedeutet, dass die Technologie absolut bereit ist, in der gesamten Branche implementiert zu werden. Dank blockchain können alle Operationen und Transaktionen schneller, einfacher, sicherer und transparenter werden, was dringend benötigt wird.
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